Womit beschäftigt sich die HNO-Heilkunde? Die Hals-Nasen-Ohrenheilkunde beschäftigt sich mit Erkrankungen, Verletzungen, Frakturen, Fehlbildungen und Formveränderungen des äußeren, mittleren und inneren Ohres, der Schädelbasis, der Nase und der Nasennebenhöhlen, der Weichteile von Gesicht und Hals, der Mundhöhle und der oberen Luft- und Speisewege einschließlich von Kehlkopf und der oberen Speise- und Luftröhre. In besonderer Weise sind Erkrankungen und Untersuchungsmethoden der Hirnnerven und der ortsständigen Sinnesorgane (Hör- und Gleichgewichtsfunktion, Geruchs- und Geschmackssinn) in das Fachgebiet integriert. In der unmittelbaren Folge entsprechender Funktionsstörungen ist der HNO-Arzt darüber hinaus mit Störungen von Stimme und Sprache sowie insbesondere dem kindlichen Spracherwerb befasst. Besondere Teilbereiche der Tätigkeit sind in jedem Fall die regionale plastisch-rekonstruktive Chirurgie und die Allergologie. Zusammengefasst ist die HNO-Heilkunde (de facto oft besser „HNO-Chirurgie“) mit einer großen Breite von Krankheitsbildern, Fehlbildungen, Formveränderungen und Verletzungen befasst. Sie agiert in z.T. enger, kooperativer Nachbarschaft zu einer Reihe weiterer Disziplinen wie der Neurochirurgie, der Augenheilkunde, der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, der Paediatrie und nicht zuletzt der Allgemeinmedizin – werden doch etwa 25 % der Diagnosen in einer allgemeinen Sprechstunde aus dem HNO-Bereich gestellt. Wir unterscheiden nach